Gottfried August Bürger

 

 

Vorläufige Antikritik und Anzeige.

 

Text
Editionsbericht
Werkverzeichnis
Literatur: Bürger
Literatur: Allgemeine Literatur-Zeitung

 

Das Urtheil über mich und meine Gedichte in der A. L. Z. Nro. 13. und 14. von d. J. muß meine und meines ganzen Publicums Aufmerksamkeit ganz vorzüglich erwecken. Denn mit der ehrwürdigen Miene des gründlichsten Tiefsinns, der geübtesten Urtheilskraft, des raffinirtesten Geschmacks, kurz, mit der ganzen Herren- und Meistergeberde, vor welcher selbst der kühnste Geist des Widerspruches andachtsvoll verstummen möchte, strebt sein Verfasser darzuthun, daß wir uns seit zwanzig Jahren sehr übel geirret haben.

Ich meines Theils wußte nun zwar längst, und werde es in keinem Moment meines Lebens vergessen, daß weder ich selbst ein gereifter und vollendeter Geist bin, noch daß ich einen solchen in meinen Werken ausgeprägt habe. Denn wie könnte mir wohl die triviale Wahrheit entfallen, daß kein endlicher Geist jemals zur Vollendung ausreife? Dennoch glaubte ich, mein Geist, und wenigstens einige seiner Früchte, wären wohl so weit emporgediehen, um von dem reifern Ausschusse absolut unreifer und unvollendeter Geister, wie unterm Monde wir alle sind, ohne Mundverziehung genossen werden zu können. Das aber war grober Irrthum. Man muß, möglich oder nicht möglich, man muß ein reifer und vollendeter Geist seyn, und nur reife, vollendete Producte liefern. Ich aber – ach! Selbst für die Unreifen bin ich noch lange nicht reif genug.

Weit ärger noch, als ich, war mein großgünstiges Publicum von Irrthum befangen. Denn dieses hielt fast durchgehends meinen Genius für ein viel höheres Wesen, als ich selbst, sogar in den Stunden des jugendlichsten Dünkelrausches, ihn jemals zu halten vermochte; [384] und wahrlich! an weit mehrern seiner Producte, als mir lieb war, hatte es sein überaus großes Wohlgefallen. Mit Schaam und Unzufriedenheit erfüllte mich öfters dieser Glaube, dieser Feyertanz um manche meiner Pagoden. Nicht ohne Besorgniß dachte ich daher an die Miene, mit welcher es wohl aufgenommen werden dürfte, wenn ich ihm bey einer neuen strengern Musterung wenigstens seine unwürdigsten Lieblingspuppen entziehen müßte. Jetzt thäte es Noth, ich entzöge ihm sogar die wohlgerathensten Gestalten.

Denn siehe, aus einer <höhern> Sfäre ist ein reifer und vollkommener Kunstgeist auf die allgemeine Lit. Zeitung heruntergestiegen; aus einer Sfäre, wo die Poesieströme lieblich flöten; aus einer Sfäre, wo die jugendlichen Blüthen des Geistes in der Fruchtzeit nicht absterben, das ist, wo das Vorhergehende und Nachfolgende als Eins und in Einem Zeitmoment gedacht, und im Bilde angeschaut werden kann; aus einer Sfäre, wo man nicht so genau und bestimmt als hienieden sich auszudrücken braucht, und die Redensarten, etwas mit einem einzigen Schönheitsgenuß – oder Schönheitsverlust erkaufen, als Synonyme verwechseln darf; aus einer Sfäre, wo ein verjüngendes Licht eben so gut, als eine verjüngende Wärme der Erstarrung eines frühzeitigen Alters wehret; aus einer Sfäre, wo die menschlichen Geisteskräfte vereinzelt und getrennt wirken; wo die Poësie die Sitten, den Character, und die ganze Weisheit ihrer Zeit, geläutert und veredelt, in ihren Spiegel sammelt; mit einem Wort, aus einer Sfäre, wo man nach ganz andern Gesetzen denkt, anschaut, empfindet, combinirt, tropisirt, bildert, bezeichnet, als wir unreifen unvollendeten Geister hierunten zu thun uns für schuldig erachten. Diesem Herabgestiegenen geziemt es, kraft obiger statistischen Nachrichten, unverzagt zu behaupten, daß er unter allen Bürgerischen Gedichten, selbst den am reichlichsten ausgesteuerten, keines zu nennen wisse, das ihm einen durchaus reinen, durch gar kein Mißfallen erkauften Genuß gewährt habe. Ein langes Register von Ursachen ist unmittelbar hierauf dargelegt. Ich bitte, man vergleiche dieß doch mit der obigen Statistik. –

Zu unserer nicht geringen Verwunderung erfahren wir samt und sonders, was bisher weder ich selbst mir, noch vollends mein ganzes verblendetes Publicum sich, träumen ließ, daß ich nicht bloß – ein unreifer unvollendeter Dichter? – o wenn es das nur wäre! – nein, daß ich ganz und gar kein Dichter bin, daß ich diesen Nahmen gar nicht verdiene. – Man glaubt hier doch nicht etwa, daß ich den Kunstgeist nur schikanire? Bewahre! hier ist der Beweis: Eins der ersten Erfodernisse des Dichters ist Idealisirung, Veredlung (ob dieß wohl Synonyme seyn sollen? –) ohne welche er aufhört, seinen Nahmen zu verdienen. Nun aber vermißt man bey mir diese Idealisirkunst. Also!

Vermöge dieses Mangels bin ich nun freylich schon so viel, als gar nichts. Aber wie noch weit weniger als nichts, müsset nicht vollends Ihr seyn, meine geliebten und hochverehrten Brüder im Apollo, die ihr mit mir um den lyrischen Lorbeerkranz ringet! Ihr, Asmus, Blumauer, Gleim, Goeckingk, Göthe, *) Herder, Ja[385]cobi, Langbein, Matthison, Ramler, C. Schmidt, Schiller, *) Schubart, Stäudlin, Stollberg, Voß und – o verzeihet, oder vielmehr dankt mir, daß ich nicht euch allen das Herzeleid anthue, euch hier zu nennen! Denn euch alle erblickt der reife und vollkommene Astralgeist so tief unter mir, als ich selbst seiner Meinung nach bisher noch unter dem höchsten Schönen geblieben bin. Welchen Erdensohn muß nicht Schwindel befallen bey solcher höchsten Höhe der Schönheit, und des neben ihr schwebenden Kunstgeistes! –

Meine Elegie, als Molly sich losreißen wollte, so werden wir weiter belehrt, gehört zu meinen mattesten Producten. Ganz einleuchtend thun dieses schon die kaum zur Hälfte ausgezogenen dicta probantia dar, ohne daß es nöthig gewesen wäre, nur noch ein Wort darüber zu verlieren. Merkt es euch, ihr vielen rohen, unreifen, unvollendeten Männer- und Weiberseelen, die ihr euch von den Naturtönen dieses Liedes so innig durchdringen, so tief rühren ließet! Ihr steht betäubt, und wißt nicht, wie euch geschieht? Oh glaubt mir, ich weiß es noch weniger. Aber tilgen aus dem künftigen Buche der Lebendigen werde ich ja nun wohl auch dieß Lied müssen. –

Kunstrichter auf andern Stühlen, die ihr doch, meinem eigenen Wunsche gemäß, mir ebenfalls nichts geschenkt habt, vernehmt es von meinem und euerm Oberrichter, daß euer so hoch gepriesenes Blümchen Wunderhold, frey heraus gesagt, Tändeley ist! Und was alsdann anders, als alberne Tändeley? –

Priester und Laien, durch Horazens: Si vis me flere – verführt, glaubten bisher immer, die Empfindungen, welche der Dichter darstellt, müßten wahr, natürlich, menschlich seyn. Sie glaubten, alsdann gelänge die Darstellung am besten, wann der Dichter sie nicht sowohl erkünstelte, als vielmehr wirklich im Busen hegte. Der reife vollkommene Kunstgeist aber weiß es besser. Idealisirt – ja, idealisirt! – müssen sie seyn. O Engel, Garve, Herder, Wieland, ich bitte euch, kommt doch herbey, diesen wundersamen aus Ariosts Monde heruntergefallenen Fund mit mir zu betrachten! – Ha, daß nicht die Lessing, die Mendelssohn, die Sulzer in ihren Gräbern sich noch umwenden! Meine neuern Gedichte, sonderlich die an Molly, taugen nichts. Denn so unnachahmlich schön in den meisten Diction und Versbau ist, so poëtisch sie gesungen sind, so unpoëtisch sind sie empfunden! Das nenne ich mir doch eine scharf- und tiefsinnige Antithese! Sicherlich hat sich der Kunstgeist darinn weit mehr, als ich mir in der Erfindung des Blümchens Wunderhold gefallen. Deß hatte er aber auch Ursache. Denn man denke nur den herrlichen Sinn, der daraus hervorgeht. Nicht meine, nicht irgend eines sublunarischen Menschen wahre, natürliche, eigenthümliche, sondern idealisirte, das ist, keines sterblichen Menschen Empfindungen – Abstractionen – man denke! – Abstractionen von Empfindungen müßten jene Gedichte enthalten, wenn sie etwas werth seyn sollten. – O Petrarca, Petrarca, der du eigenthümlicher, als je Einer, sangest, was du eigenthümlicher, als je Einer, für deine Laura empfandest, Sonne der lyrischen Dichtkunst, die du Jahr[386]hunderte durchstraltest, wo bleibst du nun vor dem höhern Glanze dieses ätherischen Kunstgeistes? – Bey dem allen findet es der tiefsinnige Richter seiner Theorie nicht widersprechend, wenn er behauptet, daß alles, was der Dichter uns geben könne, nur seine Individualität sey. – –

Solche und noch mehr ähnliche Merkwürdigkeiten sind mir und unstreitig dem ganzen ästhetischen Publicum zu – merkwürdig, als daß ich nicht von einer sonst immer beobachteten Weise abgehen sollte. Noch verlor ich in meinem ganzen Leben auch nicht das kleinste gedruckte Wort über irgend eine Recension meiner Werke. Aber bey dieser muß es mir selbst von dem stolzesten und edelsten Taciturn gutgeheißen werden, wenn ich den Verfasser laut und dringend auffordere, uns seine unbegreifliche Weisheit irgendwo ausführlicher, als hier geschehen konnte, mitzutheilen, und so eine Menge Widersprüche aufzulösen, mit denen wir andere durchaus nicht fertig werden können. Besonders wünschte ich dem Begriffe einer idealisirten Empfindung, diesem mirabili dictu, nur eine einzige interessante Anschauung aus irgend einem alten oder neuen, einheimischen oder fremden Dichter, der das mirabile so recht getroffen hätte, untergelegt zu sehen. Mit Vergnügen biete ich zu dieser Ausführung meine Academie der schönen Redekünste an. Denn da ich ohnehin schon so sehr mit Wunden bedeckt bin, so mag der zürnende Kunstgenius nur vollends, so gar auf eigenem Grund und Boden, mich zum Ecce homo machen, wenn ich wirklich und überall, auch in dem gelungensten meiner Producte, mich so schwer an der Kunst des Schönen versündigt habe, als es aus dieser Recension das Ansehn gewinnet.

Ich übrigens, wenn ich einmal Beruf und Muth genug in mir gefühlt hätte, einem alten Günstlinge des Publicums so, wie der Verfasser mir, mitzuspielen, ich – ja, ich würde auch Tapferkeit genug besitzen, mein Visir aufzuziehen, wenn ich darum gebeten würde. Wohlan denn! Gestrenge und vermuthlich eben so tapfere Maske, ich bitte dich, wer bist du? Ich frage nicht deßwegen, um nur meine und des Publicums eitle Neugier zu befriedigen. Auch dürste ich nicht etwa nach vergeltender Rache an dem Beurtheiler und seinen vermuthlich ebenfalls, wenn auch nur wie der große, der göttliche Achill an der Ferse, verwundbaren und sterblichen Geisteskindern. Denn vielleicht hat er, wie Macbeth, keine Kinder. – Vielleicht, sag ich? Nein, er hat zuverlässig keine! Er ist kein Künstler, er ist ein Metaphysikus. Kein ausübender Meister erträumt sich so wichtige Fantome, als idealisirte Empfindungen sind. Hätte er aber dennoch wider allen meinen Glauben jemals ein Kind mit einer Muse erzeugt, so hätte er ihm zuverlässig schon ohne mein Zuthun in einer solchen Recension das Todesurtheil gesprochen. Daher muß ich auch nur lachen, wenn ich sie ein Meisterstück nennen und keinem geringern, als einem Engel oder Schiller beylegen höre. Wenn Männer, die Phöbus Apollo mit Geisteskindern gesegnet hat, fremder Leute Kindern Gift zubereiten wollen, so würden sie es so thun, daß wenigstens ihre eigenen nicht mit bis zum Tode daran erkrankten. Vielmehr darum wünschte ich, daß mein Richter sein Angesicht enthüllte, [387] damit jedermann gleich beym ersten Anblick wüßte, wornach er sich in seiner fernern Geschmackscultur zu richten hätte. Denn man sage, was man wolle, in Geschmackssachen, wo nicht, wie bey Gegenständen der Verstandeserkenntniß, feste Begriffe und Formeln, sondern so manche ἀῤῥητα des Gefühls das Urtheil leiten, muß auch nicht selten das bloße Ansehn eines erkannten und erklärten höhern Genies gelten, und durch sein Beyspiel Geschmacksnorm festzustellen befugt seyn. Wäre nun mein Beurtheiler kein höheres, sondern ein Kunstgenie bloß meines gleichen, so würden unsere einander entgegenstehenden Autoritäten, wie zwey gleiche unabhängige Kräfte sich wenigstens die Wage halten, und sein Geschmack müßte von dem Meinigen, wie ein Souverain von dem Andern, wo nicht mit schüchterner, doch mit bescheidener Achtung sprechen. Zeigte sichs aber gar, daß er an Kunsttalent und Cultur noch unter mir wäre – o so dürfte ja sein Geschmacksurtheil sichs noch weit weniger anmaaßen, dem Meinigen und dem Urtheile des mir gleich gebildeten und gestimmten Publicums zum herrschenden Kanon dienen zu wollen. Dann müßte er vielmehr seinen abweichenden Geschmack, den ich einen Verschmack nennen möchte, wornach er das Blümchen Wunderhold für ein unwürdiges und geistloses Symbol der Bescheidenheit erklärt, an dem Urtheile seines Erfinders und der andern gebildeten Geister, denen es nicht also vorkommt, bescheiden und demuthsvoll zu berichtigen, und also seinen Verschmack in Geschmack umzubilden suchen. So viel kommt also darauf an, zu wissen, wessen die Stimme sey, die so anmaßend hinter dem Vorhange hervortönet! –

Ich muß hier, wiewohl ungern, abbrechen; hoffe aber sowohl diesen, als auch andern Recensenten, nächstens in der Academie, wo es wohlfeiler zehren für mich ist, als hier, reichlicher zu bewirthen. Denn ich bin Willens, etwas über mich selbst und meine Werke, nicht mir, sondern der Kunst zu Liebe, zu schreiben.

*   *   *  

Bey dieser Gelegenheit muß ich auch anzeigen, daß noch nicht der vierte Theil der ohnehin so wenigen und kaum hinlänglichen Subscribenten auf die ausserordentliche Ausgabe meiner Gedichte die Pränumerations Pistolette eingesandt hat. Wie kann ich denn also wagen, das Werk zu unternehmen, oder, wie ichs wünschte, schon nächste Ostermesse zu liefern. Noch einmal und zum letzten will ich den Termin bis Ende May d.J. hinaussetzen, und wenn bis dahin nicht wenigstens so viel baar einkommt, daß ich vor beträchtlicherm Schaden gesichert bin, so will ich alsdann lieber den geringern, wiewohl für mich auch nicht unerheblichen Verlust an Insertions- und Portokosten über mich ergehen lassen, und jedem sein eingesandtes Geld wieder zurückschicken. Das Schicksal meiner Gedichte sey hernach, welches es wolle. Mich gehen sie weiter nichts an.

 

 

[Die Anmerkungen stehen als Fußnoten auf den in eckigen Klammern bezeichneten Spalten]

[383]   *) Im 8. Bande seiner Schriften.   zurück
[385]   *) In seinen lyrischen Producten.   zurück

 

 

 

 

Erstdruck und Druckvorlage

Intelligenzblatt der Allgemeinen Literatur-Zeitung.
1791, Nr. 46, 6. April, Sp. 383-387. [PDF]

Gezeichnet: Göttingen, d. 5. März 1791. Gottfried August Bürger.

Die Textwiedergabe erfolgt nach dem ersten Druck (Editionsrichtlinien).


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Zeitschriften-Repertorien

 

Kommentierte Ausgaben

 

 

 

Werkverzeichnis


Verzeichnis

Goedeke, Karl: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen.
3. Aufl. Bd. 4.1. Dresden: Ehlermann 1916, S. 988-1022.
URL: http://www.archive.org/details/GoedekeGrundrissZurGeschichteDerDeutschenDichtung-3-41



Bürger, Gottfried August: Gedichte.
Göttingen: Dieterich 1778.
PURL: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10912053-9
PURL: http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN67002712X
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URL: http://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778
URL: http://catalog.hathitrust.org/Record/011922660
URL: https://archive.org/details/bub_gb_YvlPAAAAcAAJ

Bürger, Gottfried August: Gedichte.
Erster Theil. Göttingen: Dieterich 1789.
PURL: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10106515-2
URL: http://www.gottfried-august-buerger-molmerswende.de/gedichte_1789_erster_theil.pdf
URL: http://catalog.hathitrust.org/Record/008975242
URL: https://archive.org/details/bub_gb_mFYuAAAAYAAJ

Bürger, Gottfried August: Gedichte.
Zweyter Theil. Göttingen: Dieterich 1789.
PURL: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11303314-5
URL: http://www.gottfried-august-buerger-molmerswende.de/gedichte_1789_zweiter_theil.pdf
URL: http://catalog.hathitrust.org/Record/008975242
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Bürger, Gottfried August: Lehrbuch der Ästhetik.
Hrsg. von Karl v. Reinhard.
Bd. 1. Berlin: Schüppel 1825.
PURL: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10573604-5
URL: http://catalog.hathitrust.org/Record/005716974
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/005716974

Bürger, Gottfried August: Lehrbuch der Ästhetik.
Hrsg. von Karl v. Reinhard.
Bd. 2. Berlin: Schüppel 1825.
PURL: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10573605-0
URL: http://catalog.hathitrust.org/Record/005716974
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/005716974




Briefe von und an Gottfried August Bürger.
Hrsg. von Adolf Strodtmann. 4 Bde. Berlin: Paetel 1874.

Bd. 1: Briefe von 1767–1776.
PURL: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11183617-6
URL: http://www.archive.org/details/bub_gb_HA4TAAAAYAAJ
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/006907688

Bd. 2: Briefe von Briefe von 1777–1779.
PURL: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11183618-2
URL: http://www.archive.org/details/bub_gb_AoDfAAAAMAAJ
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/006907688

Bd. 3: Briefe von Briefe von 1780–1789.
PURL: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11183619-2
URL: http://www.archive.org/details/bub_gb_PocoAQAAIAAJ
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/006907688

Bd. 4: Briefe von Briefe von 1790–1794.
PURL: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11183620-4
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Bürger, Gottfried August: Lehrbuch der Ästhetik.
Neu hrsg., eingeleitet und kommentiert von Hans-Jürgen Ketzer.
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Bürger, Gottfried August: Briefwechsel.
Hrsg. von Ulrich Joost und Udo Wargenau.
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Literatur: Bürger

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Edition
Lyriktheorie » R. Brandmeyer